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Warum die Mainstreammedien die “Laienwissenschaft” zensieren

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Es ist kein Geheimnis dass die Mainstreammedien eine Informationsquelle sind, der man nicht trauen sollte – vor allem aber dann nicht, wenn es um Fragen rund um das Thema Gesundheit geht. Während es sensationsheischende Überschriften zur den neusten wissenschaftlichen Forschungserkenntnissen, die eine „Wunderpille“ gegen jedwede Krankheit in Aussicht stellen, wie Sand am Meer gibt, liest man selten bis nie über „citizen scientists“ – also praktisch Laienwissenschaftler, die unabhängig von anderen Interessen ihre eigene Forschung betreiben. Woran liegt es, dass dies kaum bzw. nie berichtet wird?

Ein nicht unerheblicher Grund dürfte die allgemeine gesellschaftliche Ignoranz sein. Vielen Reportern und Redakteure in den Mainstreammedien mangelt es einfach am grundsätzlichen Verständnis für Gesundheits- und Ernährungsfragen. „Ich habe Mainstream-Journalisten gesehen, die allen Ernstes behaupteten, man könne Pestizide von der Außenschale von Gemüse einfach abwaschen,“ sagt Mike Adams. „Die glauben tatsächlich, dass man über Monate hinweg Wassermelonen mit Pestiziden besprühen kann, und nachdem sie dann geerntet wurden, könne man die Pestizide ganz einfach abwaschen,“ erklärte er in diesem Zusammenhang näher. Natürlich ist aber richtig, dass besagte Pestizide von der Wassermelone längst absorbiert wurden, womit die Frucht von innen heraus kontaminiert ist.

Unterdessen fahren die Mainstreammedien ungeniert damit fort, den Nutzen alternativer und integrativer Ansätze in der Medizin entweder komplett zu ignorieren oder – in manchen Fällen – aktiv dagegen zu mobilisieren. Medienkonzerne wie zum Beispiel CNN, Fast Company und Popular Science sind erst kürzlich sogar so weit gegangen, eine Studie lobend zu erwähnen, wonach eine gesunde Ernährungsweise als mentale Störung zu gelten habe. Mit anderen Worten: Laut der Mainstreampresse gilt, dass Sie an einer Essstörung leiden, sollten Sie nicht mit größter Freude qualitativ minderwertige Industrienahrung in sich reinstopfen, die krebsverursachende Zusatzstoffe enthält.

Die Hierarchie der Medien

Die Ignoranz der Mainstreammedien und ihrer Berichterstattung zu Themen wie Gesundheit, Ernährung und Wissenschaft im Allgemeinen bedarf einer näheren Erläuterung. Laut dem renommierten MIT-Professer Noam Chomsky gibt es im Medienbereich drei Sektoren, deren Arbeitsweisen eindeutig eine bestimmte Agenda zum Vorschein treten lassen. Diese drei Sektoren sind die Unterhaltungsindustrie, die Massenmedien und die Elitenmedien.

Im Fall der Unterhaltungsmedien ist dies ganz einfach zu erkennen. Die „Nachrichten“ in diesen Medien drehen sich um Klatsch und Tratsch in Hollywood, oder um die Beweihräucherung der neusten Fernseh-, Kino- und Musikstars. Allgemein gesprochen sind ihre Zielgruppen die Massen selbst.
Die Massenmedien wiederum versuchen im Grunde, die Bevölkerung von dem abzulenken, was wirklich zählt. Ihr Job ist, was diesen Punkt anlangt, kaum von jenem der Unterhaltungsindustrie zu unterscheiden oder gar zu trennen. Die Massenmedien berichten über alles und jeden, so lange es nicht wichtig ist – beispielsweise über die jüngsten Sex- oder Sportskandale. Sie motivieren die Bevölkerung gerade so weit, dass diese wählen geht (und verleiht der US-Regierung dadurch so etwas wie Legitimität), aber nicht weit genug, dass dieselbe Bevölkerung effektiv auf einen politischen Wandel hinarbeiten würde.

Die Elitemedien, bzw. Die so genannten Qualitätsmedien wiederum setzen die Agenda für andere Medien. Zu diesen LEITMEDIEN zählen zum Beispiel die Tageszeitung The New York Times und der Fernsehsender CBS, die zum Portfolio noch viel größerer Konzerne gehören wie beispielsweise General Electric und Westinghouse. Ihre Zielgruppe sind die Privilegierten Menschen, die tatsächlich aktiver Teil des politischen Systems sind, leitende Positionen in der Wirtschaft einnehmen, oder Professuren an den privaten oder stattlichen Universitäten innehaben. Und natürlich auch Journalisten.

Zitat Chomsky:

„Jene unter euch, die eine Collegeausbildung genossen haben, wissen aus eigener Erfahrung, dass das hiesige Bildungssystem ganz stark darauf ausgerichtet ist, Konformität und Gehorsam zu belohnen. Hält man sich nicht an dieses Gebot, gilt man als Troublemaker. Auf diese Weise funktioniert das Bildungssystem als Filtermechanismus, der Menschen hervorbringt, die ganzen Herzens (denn sie glauben all dies wirklich) diesen bestimmten Rahmen aus Glaubensvorstellungen und Einstellungen des sie umgebenden Machtsystems internalisieren.“

Da es sich bei den Elitemedien um einen wichtigen Player innerhalb des Machtgefüges handelt, neigen sie folglich dazu, nur über andere Machtzentren zu berichten oder mit diesen zu interagieren – und dazu gehören natürlich auch die größten Universitäten. Beim Schreiben einer jeden Story wird von den Journalisten erwartet, dass sie die Meinung bzw. den Rat eines „Experten“ einer dieser Unis einholen. Aber bei Universitäten handelt es sich keineswegs um unabhängige Institutionen. Sie werden aus externen Quellen finanziert (und manipuliert), wie beispielsweise Fördergelder des Staates oder großer Wirtschaftsunternehmen. Und oftmals sind es diese externen Institutionen bzw. Konzerne, die dann Einfluss auf die Resultate einer Studie nehmen, und zwar nicht selten, bevor diese Studie überhaupt durchgeführt wurde.

Staatliche und privatwirtschaftliche Forschungsförderung und Korruption

Dies tritt sehr wahrscheinlich nirgends so deutlich zu Tage, wie am Beispiel der pharmazeutischen Industrie. Pharmaunternehmen und deren PR.Mitarbeiter verfolgen ausgefeilte Medien-Strategien, die darauf ausgerichtet sind, den angeblichen Nutzen eines bestimmten Produktes zu unterstreichen, anstatt der Bevölkerung wissenschaftlich haltbare Informationen zu Gesundheitsfragen näher zu bringen. Folglich fehlt es gesundheitsbezogenen Themen in den Mainstreammedien häufig an den wirklich relevanten Informationen. Komplexe Forschungsdaten werden daher oft übersehen, ignoriert oder falsch interpretiert.

Ben Goldacre, Autor des Buches „Bad Science“ bemerkt hierzu: „Patienten sind so viel einfacher durch die Werbung der Pharmaunternehmen zu manipulieren als Ärzte, weshalb die Pharmabudgets für die direkte Konsumentenwerbung in Amerika doppelt so schnell angestiegen sind, wie das Budget für direkt an die Ärzte gerichtete Maßnahmen. Diese Werbekampagnen sind von akademischen Medizinforschern genaustens erdacht worden, und werden in großer Schlagzahl gesendet und gedruckt, um die Nachfrage nach den beworbenen Medikamenten seitens der Patienten gezielt zu erhöhen, was natürlich zugleich die ärztlichen Verschreibungen dieser Produkte um ein Vielfaches steigen lässt. (…) Aus diesem Grund sind die Pharmakonzerne so dahinter her, Patientenvereinigungen zu finanzieren und die Medien für ihre Kampagnen einzuspannen.“

Wenn man dies aus dieser Perspektive betrachtet, sollte es wenig bis gar nicht überraschen, dass die Medien die Arbeit wissenschaftlicher „Laien“ so derartig ignorieren. In vielen Fallen werden diese Hobbyforscher dann seitens der Reporter und der „Gelehrten“ als Geisteskranke bezeichnet – bloß deshalb, weil sie nicht Teil ihres eigenen Milieus sind. Tatsächlich aber war es in der Vergangenheit oft die Arbeit solcher „Laien“, die bei der Entdeckung ganzer Galaxien und neuer Krankheiten, aber auch beim Festlegen von Obergrenzen für Schwermetalle in Lebensmitteln eine entscheidende Rolle gespielt haben. Letzteres sollte übrigens eigentlich die Aufgabe der FDA sein.

Zusammengefasst halten wir also fest: Die Arbeit von Laienforschern wird größtenteils ignoriert – aber nicht, weil diese nicht ihre Meriten haben könnte, sondern ausschließlich deswegen, weil die Mainstreammedien dazu angehalten sind, nur über die Arbeit von jenen zu berichten, die zur akademischen Elite gezählt werden, welche wiederum durch staatliche und privatwirtschaftliche Zuwendungen korrumpiert ist. Glücklicherweise ist die Wissenschaft ein universelles Gut. Ein jeder mit dem nötigen wissenschaftlichen Know-How und den ebenso nötigen Mitteln hat somit die Möglichkeit, einen wichtigen Teil zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen zu können.

Quelle


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